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Solaranlage

Grundlast Ihres Haushalts - Diese Geräte brauchen immer Strom

Erfahren Sie, was die Grundlast ist, wie Sie Ihre Grundlast berechnen und welche Mittel es zur Senkung der Stromkosten gibt.

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Geschrieben von Armin Hirschfeld

Zuletzt aktualisiert: 01.07.2024

Falls Sie sich dafür interessieren, Ihre Stromkosten zu reduzieren, sind Sie vielleicht schon mal über den Begriff Grundlast oder Grundlastprofil gestolpert. Die Grundlast ist nämlich für einen höheren Gesamtverbrauch mit verantwortlich. Gerade deswegen ist es so interessant, sich damit zu beschäftigen, wie Sie Ihr Grundlastprofil mit Mitteln wie der Photovoltaik abdecken können.

Was ist die Grundlast bzw. das Grundlastprofil?

Ihre Grundlast ist der dauerhafte Verbrauch im Haushalt für angeschlossene Geräte. Es ist sozusagen das “Grundrauschen”, was Sie immer zur Verfügung haben müssen und was sie konstant verbrauchen. Selbstverständlich versucht man diese Verbräuche zu reduzieren. Bei manchen Geräten macht das aber wenig Sinn. 

Ein Internet-Router braucht teilweise 5 bis 10 Minuten, um hochzufahren. Wollen Sie das in Kauf nehmen und den Router jedes mal abschalten, wenn Sie gerade Ihr Handy nicht verwenden? Dann können Sie nicht mehr spontan eine Nachricht über WhatsApp versenden.

Das gleiche gilt für Geräte wie den Kühlschrank. Es gibt gewisse Geräte, für die macht es Sinn, dass sie tagsüber konstant laufen, ohne dass sie zwischendurch abgestellt werden.

Die Grundlast besteht rund um die Uhr, das heißt auch nachts, auch tagsüber, also wirklich immer. Sie ist in der Regel nicht wirklich hoch. Selten ist die Grundlast höher als 1000 Watt. Meistens liegt sie eher zwischen 300 und 400 Watt, je nach Größe des Haushalts.

Welche Geräte tragen zur Grundlast bei?

Diese Geräte treiben Ihre Grundlast nach oben. Es sind häufig auch Geräte, die man erst gar nicht auf dem Schirm hat, weil sie sehr klein sind, aber auch Strom benötigen.

  • sind alle Verbraucher die im Standby stehen: Fernseher, Bildschirme, Laptop

  • Router (Internet), Receiver

  • Pumpen, Heizungsanlage, Pumpe für Warmwassertank

  • Kühlschrank

  • die Grundlast sind 300-400 Watt

  • Geräte mit Uhren: Backofen, Herd, Mikrowelle, Geschirrspüler, Waschmaschine

  • Aquarium, Terrarium

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Wie kann ich meine Grundlast messen?

Sie können zu Ihrem Stromzähler gehen und bei diesen jeweils vor und nach einer Stunde ohne zusätzliche Verbräuche sich anschauen, was die Differenz für den Zeitraum ist. Stromfresser wie Herd, Fön, Backofen und andere Verbraucher müssen natürlich abgestellt werden. Bei einem Drehscheibenzähler können Sie auch messen wie lange die rechte Scheibe für eine Umdrehung braucht.

Alternativ können Sie auch mit WLAN-fähigen Leistungsmessern arbeiten, die Ihre Verbräuche genau tracken können.

Manche elektronischen, digitalen Stromzähler sind auch in der Lage, genau anzuzeigen, wie Ihre Verbräuche gerade aussehen. So kann man auch spontan ablesen, wie hoch die Grundlast ist und dann den Wert hochrechnen.

Wie kann ich meine Grundlast mit Photovoltaik abdecken?

Wissen Sie bereits, wie hoch Ihre Grundlast ist? Dann können wir uns jetzt mit dem Thema Stromerzeugung auseinandersetzen. Es ist sehr wichtig, vorab zu wissen, wie hoch der dauerhafte Verbrauch ist, um anschließend überhaupt zu wissen, welche Geräte angeschafft werden müssen, um den Verbrauch abzudecken.

Für die meisten Haushalte reicht ein Balkonkraftwerk, um die Grundlast zum größten Teil tagsüber abzudecken und sogar noch Überschüsse zu produzieren, um damit andere Geräte zu betreiben oder den Überschuss ins Netz einzuspeisen. Das ist das eigentliche Ziel mit dem Balkonkraftwerk, nämlich damit die Grundlast abzudecken. Deswegen ist die Anlage in dem Fall kleiner dimensioniert und verfügt über keinen Speicher. Es gibt natürlich Ausnahmen.

Sie können übrigens mit einer speziellen Steckdose, die Kilowattstunden messen kann, über dessen Messeinheit überprüfen, wie viel Strom produziert wurde. So können Sie feststellen, ob das Ziel mit der Grundlastdeckung erreicht wird.

Eine größer dimensionierte Solaranlage deckt nicht nur Ihr Grundlastprofil ab, sondern sieht vor, dass Sie auch noch mit zusätzlichen Geräten Strom verbrauchen. Da geht es also nicht mehr nur noch um die Grundlast-Versorgung, sondern Ihren gesamten Haushalt damit zu unterhalten, also auch Ihr E-Auto, Wärmepumpe, Backofen, Herd und alle anderen Verbraucher.

Das funktioniert natürlich auch immer nur dann, wenn die Sonne scheint. Ansonsten wird keine Energie erzeugt. Somit kann auch kein eigener Strom verwendet werden, um die Grundlast abzudecken. Diese besteht ja wie beschrieben auch nachts. Normalerweise würde man diesen Bedarf mit Netzbezug versorgen. Alternativ können Sie einen Stromspeicher einsetzen.

Schaffen Sie es, Ihre Grundlast mit eigener Energie zu abzudecken, so sorgen Sie langfristig nicht nur für niedrigere Kosten, sondern erhöhen bereits kurzfristig Ihren Autarkiegrad, weil Sie weniger Strom aus dem Netz beziehen müssen. Sie versorgen sich also selbst.

Grundlast bei Nacht abdecken

Der einzige sinnvolle Weg, Ihre stetigen Verbräuche in der Nacht zu decken, ist der Einsatz eines Stromspeichers. Dieser muss nicht zwingend sehr groß sein, sondern lediglich reichen, um Ihren Strombedarf in der Nacht zu versorgen.

Wichtig ist, dass Sie diesen Stromspeicher auch mit Hilfe Ihrer Photovoltaikanlage voll bekommen, damit dieser ausreichend geladen ist, bevor die Sonne aufhört, bei Ihnen zu scheinen. Auch muss man bedenken, dass es beim Auf- und Entladen des Batteriespeichers immer Verluste gibt. Diese muss man einkalkulieren, damit die Energie am Ende reicht.

Ein Stromspeicher ist nicht immer wirtschaftlich, weil die Anschaffungskosten nicht gerade gering sind. Sie sollten deshalb vorab genau berechnen, wie lange der Amortisierungszeitraum ist und welche Speichergröße für Ihren Verbrauch Sinn macht.

Fazit

Die Grundlast haben viele Hausbesitzer gar nicht auf dem Schirm, weil sie sich nicht vorstellen können, dass es tatsächlich dauerhafte Verbräuche gibt, die durch ständige Verbraucher im Haushalt ausgelöst werden.

Wie viel macht die Grundlast dann vom Gesamtstromverbrauch aus bei einem Stromverbrauch eines 2 Personen-Haushalts von 4000 kWh pro Jahr und einer Grundlast von 400 Watt?

Gerade weil die Grundlast einen größeren Teil unseres Stromverbrauchs ausmacht und sie so vorhersehbar ist, gibt es geeignete Methoden, die verursachten Kosten mit Maßnahmen wie einem Balkonkraftwerk oder Solaranlage mit Stromspeicher zu senken.

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